Testbericht zur Amazfit GTS 4 Mini
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Testbericht zur Amazfit GTS 4 Mini

Jan 11, 2024

Nach der Veröffentlichung der „erwachsenen“ Modelle GTS 4 und GTR 4 ist es nun an der Zeit, einen Blick auf die kompakte Amazfit GTS 4 Mini zu werfen, die wir in den letzten Wochen testen durften. Wie der Name schon sagt, ist diese Smartwatch kompakter und zudem günstiger – perfekt für alle mit kleineren Handgelenken.

Die Amazfit GTS 4 Mini wird in einem leichten Gehäuse aus Aluminiumlegierung (Rahmen) und Kunststoff (Boden) geliefert. Das verleiht der Uhr ein schönes Aussehen und wiegt nur 19 g – bzw. 32 g mit Armband. Mit einer Dicke von nur 9 mm und einer Länge und Breite von 42 bzw. 37 mm macht die Mini-Smartwatch ihrem Namen alle Ehre.

Auf der rechten Seite des bis zu 5 ATM wasserdichten Gehäuses befindet sich ein Knopf. Im Inneren verfügt die Uhr über ein Mikrofon für Amazon Alexa, alle üblichen Gesundheitssensoren, Beschleunigungs- und Umgebungslichtsensoren, einen Kompass und einen Rotationsmotor für Vibration.

Die Amazfit GTS 4 Mini lässt sich mit einem Silikonarmband in den Farben Midnight Black, Flamingo Pink, Mint Blue und Moonlight White am Handgelenk befestigen. Das Gehäuse der Uhr ist in den Farben Schwarz, Silber und Gold erhältlich.

Ein kleines Problem mit dem Armband: Zwar lässt sich die Schließe im Abstand von 5 mm fest verstellen und passt damit auf einen Armumfang von etwa 14 bis 19 cm, der Rest des Armbands muss dann aber durch ein Loch zwischen Arm und Armband geschoben werden Schließen der Dornschließe – was sich in der Praxis als etwas fummelig erweist. Praktischer wäre hier eine klassische Öse zum Durchziehen. Amazfit nennt es einen Schnellverschluss, was sich in der Praxis eher im Gegenteil bewahrheitet.

Außer GPS und Bluetooth 5.2 LE gibt es leider keine weiteren unterstützten Funkstandards. NFC-, WLAN- oder Mobilfunkverbindungsmöglichkeiten gibt es nicht – was bei einem Gerät dieser Preisklasse aber auch zu erwarten ist.

Das Einrichten der Uhr ist nichts Neues. Laden Sie einfach die Zepp-App für Android oder iOS auf Ihr Smartphone (Android 7.0/iOS 12.0 und höher) herunter und starten Sie sie. Nach einer kurzen Registrierung (sofern Sie noch kein Konto haben) können Sie den QR-Code auf der Unterseite Ihrer Uhr scannen, um diese mit der App zu verbinden. Anschließend ist Ihre Smartwatch mit Ihrem Telefon verbunden und einsatzbereit.

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Sie können die Uhr über ihren Touchscreen und die Taste an der Seite steuern, die das Menü aufruft. Durch Wischen können Sie wie gewohnt nach oben und unten scrollen. Das Tippen auf die Elemente erfordert aufgrund der geringen Größe des Bildschirms ein wenig Fingerspitzengefühl.

Das Menü zeigt viele Funktionen der Uhr als Elemente an, z. B. Gesundheit und Fitness, Wetter, Musik, Alarm, Kalender und Einstellungen. Viele weitere Funktionen wie Kompass, Fahrradverfolgung, Stoppuhr und Countdown, Telefonsuche und Fernsteuerung der Kamera können durch Tippen auf „Mehr“ aufgerufen werden. Wenn Sie nach rechts wischen, gelangen Sie eine Seite zurück.

Auf dem Startbildschirm können Sie nach links und rechts wischen, um auf verschiedene Widgets zuzugreifen. Wischen Sie nach links und Sie sehen Kacheln mit den heutigen Aktivitäten, Ihrer aktuellen Herzfrequenz, dem Wetter, Alexa-Verknüpfungen und Schlafdaten. Diese Widgets können angepasst werden. Wischen Sie nach unten, um auf ein Menü zuzugreifen, das den Schlafmodus, eine Taschenlampe und einige andere Funktionen enthält. Wischen Sie nach oben, um Ihre Benachrichtigungen anzuzeigen. Im Grunde nichts Neues.

Sie können Ihren Startbildschirm über einige kostenlose und viele kostenpflichtige Zifferblätter anpassen. Das Standard-Display zeigt viele Informationen auf einen Blick an, etwa Uhrzeit und Datum, Aktivitätsringe, Schritte und Kalorien, Herzfrequenz, Batteriestatus und das Wetter. Darüber hinaus verfügt die Uhr über einen eigenen App Store, in dem Sie kostenlose und kostenpflichtige Apps herunterladen können, um den Einsatzbereich der Uhr zu erweitern.

Die Smartwatch informiert zwar über eingehende und verpasste Anrufe, bietet aber keine Funktionen, mit denen man direkt von der Uhr aus telefonieren kann.

Sie können entscheiden, welche Benachrichtigungen von Ihrem Telefon auf der Uhr angezeigt werden sollen, indem Sie diese über die Zepp-App auswählen. Hier können Sie entscheiden, ob auf Ihrer Amazfit GTS 4 Mini Anrufe, App-Warnungen, Erinnerungen, eingehende Textnachrichten, E-Mails und Zielbenachrichtigungen angezeigt werden sollen. In unserem Test dauerte die Synchronisierung überhaupt keine Zeit.

Das Telefon unterstützt Amazon Alexa – es muss lediglich über die App aktiviert werden. Der persönliche Assistent kann über das eingebaute Mikrofon Fragen entgegennehmen und per Pop-up auf dem Bildschirm beantworten. Da das Telefon keinen eingebauten Lautsprecher hat, kann Alexa nicht mit Ihnen sprechen.

Die Amazfit GTS 4 Mini bietet die üblichen Gesundheitsfunktionen, die normalerweise bei günstigeren Smartwatches enthalten sind. Der auf der Rückseite des Telefons installierte biometrische Sensor BioTracker 3.0 PPG ermöglicht eine 24-Stunden-Herzfrequenz-, Blutsauerstoff- (SpO2)- und Stressüberwachung. Abgerundet wird das Paket durch über 120 Fitnessprogramme und Schlaf-Tracking. EKG und Blutdrucküberwachung sind nicht im Preis inbegriffen – was bei diesem Preis aber auch zu erwarten ist.

Die Amazfit GTS 4 Mini möchte in gewohnter Manier zu einem gesunden Leben anregen und zeichnet dazu die Aktivitäten des Tages auf. Vertraut aussehende Ringe zeigen die Schritte des Tages, wie oft Sie aufstehen sowie Ihre Aktivitätszeit an.

Darüber hinaus soll die PAI-Funktion zum Training anregen. Alle Aktivitäten und bestimmte Sportarten, die die Herzfrequenz erhöhen, werden berücksichtigt und ergeben eine Gesamtpunktzahl. Festgelegte Zielwerte sollen Sie motivieren, sich zu bewegen.

Laut unseren Messungen arbeitet der Herzfrequenzsensor nicht besonders genau. Im Ruhezustand misst die Uhr zwei Schläge mehr als unser Referenzgerät (Polar H10-Brustgurt) – was immer noch in Ordnung ist. Unter Last waren die Messungen größtenteils genau, hin und wieder haben wir jedoch eine Abweichung von fast 25 Schlägen gemessen – was man sich nicht wirklich erklären kann. Auch bei der Amazfit GTS 4 konnten wir recht ungenaue Pulsmessungen feststellen.

Der SpO2-Sensor arbeitet wesentlich zuverlässiger. Im Vergleich zu einem Braun Pulsoximeter 1 stellten wir eine Abweichung von weniger als 2 Prozent fest.

Über die App können Sie einstellen, wie oft Ihr Puls gemessen werden soll – von 1 Minute bis 30 Minuten. Sie können die Stress-, Blutsauerstoff- und Schlafüberwachung auch vollständig deaktivieren, um etwas Batterie zu sparen.

Das GTS 4 Mini von Amazfit kann die Schlafqualität überwachen, wenn Sie dies wünschen. Die Uhr selbst bietet eine rudimentäre Auswertung der Länge, Qualität und Schlafphasen. Noch mehr Details liefert die App. Leider gibt es keinen smarten Wecker.

Die Amazfit GTS 4 Mini umfasst über 120 Trainingsmodi, die sicher alle gängigen und viele weniger beliebte Sportarten und Aktivitäten abdecken. Wie üblich können Sie diese aus einem langen und anpassbaren Menü auswählen, um mit dem Training zu beginnen.

Je nach Sportart zeichnet die Uhr unterschiedliche Daten auf. Neben Ihrem Puls misst die Uhr per GPS auch Ihre zurückgelegte Strecke (z. B. beim Joggen, Walken oder Fahrradfahren), Ihre Geschwindigkeit (auch im Durchschnitt) und die Länge Ihres Trainings. Wenn Sie rudern, misst das Gerät auch Ihre Schläge, und wenn Sie hüpfen, misst es Ihre Sprünge.

Nach dem Training liefern die Uhr und die App eine detaillierte Auswertung des Gerätes inklusive Herzfrequenzzonen, ggf. zurückgelegter Distanz und verbrannten Kalorien sowie vielen anderen Datensätzen. Praktisch, aber absolut Standard.

Das integrierte GNSS der Amazfit GTS 4 Mini unterstützt die fünf Satellitenortungssysteme GPS, GLONASS, Galileo, QZSS und Beidou. In unserem Praxistest hat es unsere Radtour im Vergleich zu einer teureren Garmin Venu 2 recht genau gemessen. Auch die Streckenanpassung und die Distanz weichen nur minimal ab. Leider hat das Testgerät während unserer Reise nur doppelt so viel Höhe gemessen wie die Referenzuhr. Der Verbindungsaufbau dauerte im Test meist nur wenige Sekunden – vorbildlich.

Das GTS 4 Min ist mit einem hochwertigen AMOLED-Bildschirm ausgestattet. Mit 1,65 Zoll ist es kleiner als sein großer Bruder, das GTS 4 – und auch seine Auflösung von 336 x 384 Pixeln bei einer Dichte von 309 PPI ist geringer als beim GTS 4.

Allerdings leuchtet der verbaute Bildschirm mit über 550 cd/m² mit Helligkeitssensor deutlich heller als bei den beiden teureren und größeren Modellen GTS 4 und GTR 4. Auch ohne aktivierten Sensor bietet er gute 520 cd /m², was für diese Preisklasse ein bemerkenswertes Ergebnis ist. So bleibt das kleine GTS 4 Mini auch bei sonnigem Wetter gut ablesbar. Lediglich die direkte Sonneneinstrahlung macht es etwas schwieriger.

Auch seine Pulsweitenmodulation ist höher als bei den beiden höherwertigen Schwestermodellen. Da muss der „kleine Bruder“ keineswegs zurückschrecken. Die Schwarzwiedergabe ist OLED-typisch perfekt. Bestimmte Farben könnten noch etwas kräftiger sein. Der Blickwinkel des Bildschirms ist sehr stabil, sodass er auch aus ungünstigen Blickwinkeln gut betrachtet werden kann.

Das Verhalten der Anzeige kann in den Einstellungen konfiguriert werden. Neben einer Always-On-Option, die sich natürlich auf die Akkulaufzeit auswirkt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Display nach Berührung des Bildschirms und Heben des Arms automatisch ein- und auszuschalten. Letzteres funktionierte in unserem Test recht gut, allerdings leider nicht immer 100-prozentig zuverlässig.

* ... kleiner ist besser

Die Hintergrundbeleuchtung des Displays flackert mit 360 Hz (vermutlich unter Verwendung von PWM).

Die Frequenz ist mit 360 Hz relativ hoch, sodass die meisten PWM-empfindlichen Nutzer kein Flackern bemerken dürften. Es gibt jedoch Berichte, dass einige Benutzer bei 500 Hz und mehr immer noch empfindlich auf PWM reagieren. Seien Sie also vorsichtig.

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzen kein PWM zum Dimmen des Displays. Wenn PWM erkannt wurde, wurden durchschnittlich 19035 (Minimum: 5 - Maximum: 3846000) Hz gemessen.

Leider hat Amazfit nicht verraten, welcher Chipsatz und wie viel Speicher verbaut sind. Im Alltag leistet der Prozessor jedoch gute Dienste und in unserem Test ruft er die verschiedenen Menüs auf und funktioniert größtenteils flüssig.

Im Inneren der Uhr befindet sich ein 270-mAh-Akku. Der Hersteller verspricht 15 Tage Laufzeit mit einer Akkuladung bei durchschnittlicher Nutzung. Das ist natürlich immer etwas schwer zu begreifen. In unserem Test hielt die Amazfit GTS 4 Mini bei häufiger Nutzung eine Woche und mehr am Stück durch. Dies hängt natürlich auch von den gewählten Einstellungen ab, z. B. für die Anzeige (Helligkeit, AoD). Wenn Sie es auf die Spitze treiben möchten, können Sie die Uhr im Energiesparmodus weit über einen Monat lang ohne externe Stromquelle betreiben.

Die Ladezeit mit dem mitgelieferten magnetischen Ladegerät beträgt rund zwei Stunden. Das etwa 40 cm lange USB-A-Kabel könnte etwas länger sein.

Wenn Sie auf der Suche nach einer kleinen Smartwatch sind, die Sie kein Vermögen kostet, aber trotzdem gut aussieht und viele Funktionen bietet, dann sind Sie bei der Amazfit GTS 4 Mini genau richtig.

Dieses kompakte Modell, das für 120 US-Dollar erhältlich ist, bietet alle üblichen Dinge, die Sie von einer modernen Smartwatch erwarten – und noch mehr. Hierzu gehört beispielsweise auch der eigene App Store.

Mit einer Akkulaufzeit von über einer Woche auch bei intensiver Nutzung zeigte die Amazfit GTS 4 Mini in unserem Test ausreichend Ausdauer. Auch das helle AMOLED-Panel und die schnelle und genaue GNSS-Verbindung können sich durchaus sehen lassen.

Dieses Wearable eignet sich besonders für Nutzer, die keine sperrige Smartwatch tragen möchten oder einfach kleinere Handgelenke haben. Wer etwas kräftiger ist, ist mit den „ausgewachsenen“ Modellen GTS 4 und GTR 4 von Amazfit besser bedient.

Die Amazfit GTS 4 Mini hat einen UVP von 120 US-Dollar. Sie können es derzeit bei BestBuy oder alternativ für 99,99 $ bei Amazon kaufen.

Das vorliegende Testexemplar wurde dem Autor als Leihgabe vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Auf diese Bewertung hatte der Kreditgeber keinen Einfluss, auch erhielt der Hersteller vor der Veröffentlichung kein Exemplar dieser Bewertung. Es bestand keine Pflicht zur Veröffentlichung dieser Rezension.