Beste Leistungsmesser im Jahr 2023
Die besten Leistungsmesser im Praxistest
Dieser Wettbewerb ist nun beendet
Von Simon von Bromley
Veröffentlicht: 14. April 2022 um 16:00 Uhr
Leistungsmesser, die einst nur professionellen Fahrern vorbehalten waren, haben in den letzten Jahren im Freizeitbereich des Radsports stark an Bedeutung gewonnen.
Angesichts des stark zunehmenden Wettbewerbs auf dem Markt für Leistungsmesser und dem Aufkommen immersiver Indoor-Cycling-Apps wie Zwift, TrainerRoad und Wahoo SYSTM verstehen immer mehr Radfahrer die Vorteile von Training und Rennen mit Kraft.
Wir haben acht Produkte getestet, um Ihnen unseren definitiven Leitfaden zu den besten verfügbaren Leistungsmessern im Jahr 2023 zu präsentieren.
Ein Leistungsmesser ist, vereinfacht ausgedrückt, eine Reihe beweglicher Skalen, die Ihre Leistungsabgabe messen und als Berechnung des Drehmoments (wie stark Sie auf die Pedale treten) multipliziert mit der Trittfrequenz (wie schnell sich die Pedale drehen – oder Umdrehungen) messen pro Minute).
Ihre Leistung wird in Watt gemessen (ein Watt entspricht 1 Joule pro Sekunde), sodass Sie genau berechnen können, wie viel Energie Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Pedale bringen.
Mit diesem Wissen können Sie Ihre Trainingsbelastung berechnen, genaue Anstrengungsniveaus für Ihre Trainingszonen festlegen, Verbesserungen Ihrer Fitness verfolgen, bestimmen, wie viele Kalorien Sie verbrennen, und vieles mehr.
Kombinieren Sie diese Daten mit den Informationen eines Fahrradcomputers und eines Herzfrequenzmessers, und in den richtigen Händen kann es ein sehr leistungsfähiges Werkzeug sein.
Wir haben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 sieben Leistungsmesser führender Marken getestet. Diese Liste der besten Leistungsmesser fasst die zuverlässigsten und benutzerfreundlichsten Leistungsmesser zusammen, die wir getestet haben.
Es wurden Produkte aus dem gesamten Preisspektrum sowie verschiedene Arten von Leistungsmessern aufgenommen, von Leistungsmessern auf Kurbelbasis über Leistungsmesser mit Spinnenmontage bis hin zu Leistungsmessern mit Pedalantrieb.
Wir haben uns bei unseren Tests auf Leistungsmesser konzentriert, die die Gesamtleistung messen, und nicht auf einseitige Leistungsmesser (die die Leistungsabgabe eines Beins messen und diese verdoppeln, um die Gesamtleistung abzuschätzen), da diese das genaueste Bild Ihrer Leistungsabgabe liefern.
Während einseitige Leistungsmesser in der Regel günstiger sind, gehen sie auch davon aus, dass Ihre Leistungsbilanz (der Prozentsatz der Gesamtleistung, den jedes Bein erzeugt) jederzeit vollkommen ausgeglichen ist. Unsere Erfahrung mit doppelseitigen Leistungsmessern (die die Leistungsabgabe jedes Beins unabhängig messen) zeigt jedoch, dass dies nicht der Fall ist.
Unsere Tests berücksichtigten die einfache Installation, die Leistung jedes Leistungsmessers am Fahrrad während der Fahrt und die Wahrscheinlichkeit, dass er einer langfristigen Nutzung standhält. Wir haben auch die Genauigkeit aller hier aufgeführten Leistungsmesser getestet. Mehr dazu weiter unten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jedes Gerät, mit dem etwas gemessen wird, genau ist. Deshalb haben wir alle in dieser Liste enthaltenen Leistungsmesser gründlich getestet.
Die meisten Hersteller geben an, dass ihre Leistungsmesser eine Genauigkeit von +/- 1 bis 2 Prozent haben. Je teurer ein Leistungsmesser ist, desto geringer ist in der Regel die angegebene Fehlerquote (obwohl dies wiederum nicht immer der Fall ist).
Wie bei jedem Messgerät sollte die Genauigkeit selbstverständlich sein, es gibt jedoch gelegentlich Unterschiede zwischen den Angaben einer Marke und den Leistungen des Produkts.
Wie haben wir die Genauigkeit eines bestimmten Leistungsmessers ermittelt? Wir haben mehrere Leistungsmesser verschiedenster Marken getestet, um sie miteinander zu vergleichen, was es uns ermöglicht, die behaupteten Genauigkeitsniveaus auf die Probe zu stellen.
Obwohl wir nicht erwarten, dass alle Zahlen genau übereinstimmen, sollten genaue Leistungsmesser sehr genau mit der Leistung übereinstimmen, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugen.
Außerdem wurde jeder Leistungsmesser bei einer Reihe von Indoor-Fahrten getestet, wobei die Daten auch bei Outdoor-Fahrten validiert wurden.
Beim Fahren im Innenbereich haben wir die Leistung aus drei Quellen gemessen – zwei Leistungsmessern am Fahrrad (z. B. Leistungsmesserpedale und Leistungsmesserkurbeln und einem Elite Direto XR Smart Trainer). Unterwegs nutzten wir immer zwei Leistungsmesser am Fahrrad gleichzeitig (wiederum nutzten wir Leistungsmesser, die die Leistung an verschiedenen Stellen des Fahrrads missten).
Wenn wir Daten gleichzeitig aufzeichnen, können wir schnell feststellen, ob die Linien im Diagramm (eine Spur Ihrer Leistungsabgabe während einer Fahrt) übereinstimmen oder nicht. Mit drei Energiequellen im Mix (zum Beispiel Powermeter-Pedale, Powermeter-Kurbeln und ein Smart-Trainer) können wir beginnen, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche – wenn überhaupt – die Ausreißer sind.
Mit der Zeit und vielen Fahrten können wir einen Katalog von Beweisen erstellen, um zu sagen, ob ein Leistungsmesser in der Lage ist, dauerhaft genaue Daten zu liefern, denen Sie vertrauen können.
Abschließend noch ein Wort zur Konsistenz.
Konstanz ist ein Schlüsselmerkmal eines Leistungsmessers, denn Sie müssen darauf vertrauen können, dass Änderungen Ihrer täglichen Leistungsabgabe echte Änderungen daran sind, wie stark Sie in die Pedale treten (und nicht einfach nur Rauschen in den Daten). So wissen Sie beispielsweise, ob Ihr Training funktioniert oder nicht.
Es ist jedoch wichtig, dass ein Leistungsmesser sowohl konsistent als auch genau ist.
Ein ständig ungenauer Leistungsmesser ist wie ein Lineal mit einer ungenauen Skala. Für sich genommen vielleicht in Ordnung, aber für den Vergleich mit anderen Quellen kaum nützlich.
Wenn Sie beispielsweise in der Zukunft jemals auf einen anderen Leistungsmesser umsteigen, kann die Verwendung eines ungenauen Leistungsmessers dazu führen, dass historische Leistungsvergleiche bedeutungslos werden.
Wenn sich die Ungenauigkeit in einer Unterschätzung Ihrer tatsächlichen Gesamtleistung äußert, könnten Sie bei Rennen auf Zwift oder anderen Indoor-Cycling-Apps im Vergleich zu Ihren Konkurrenten einen erheblichen Nachteil haben.
Der Kauf eines Leistungsmessers kann ein Minenfeld sein, da eine große Auswahl an Marken Produkte in unterschiedlichen Preisklassen anbietet.
Sie haben auch einseitige und doppelseitige Leistungsmesser und müssen entscheiden, wo Sie das Gerät platzieren und damit die Leistung im Fahrrad messen möchten.
Wenn Sie mehr über Leistungsmesser erfahren möchten und wissen möchten, worauf Sie beim Kauf achten sollten, lesen Sie bis zum Ende unseren Kaufratgeber oder klicken Sie auf den untenstehenden Link. Ansonsten können Sie sich den Podcast unten anhören.
Die Favero Assioma Duo-Leistungsmesserpedale liefern dank der in Gehäusen an jedem Pedal untergebrachten Leistungsmesserelektronik genaue und konsistente Leistungsmesswerte für die linke und rechte Seite, auch beim Wechsel zwischen den Fahrrädern.
Die Pedale verfügen über wiederaufladbare Batterien mit einer angeblichen Akkulaufzeit von 50 Stunden. Dies ist ein echter Gewinn im Vergleich zu anderen Powermeter-Pedalen, die auf Knopfzellenbatterien basieren.
Favero verfügt über eine eigene Smartphone-App, mit der Sie die Pedal-Firmware aktualisieren, den Batteriestand überprüfen und auf den Produktsupport zugreifen können.
Favero bietet bei diesen Pedalen ein eigenes Stollensystem an, das Look ähnelt. Leider bieten die Schuhplatten keine große Verstellbarkeit und sind etwas rutschig beim Gehen.
Die RS200 Rally-Pedale von Garmin sind die ersten Shimano-eigenen Powermeter-Pedale. Das heißt, sie können mit Shimano SPD-SL-Stollen verwendet werden, was sie zu einer guten Option macht, wenn Sie bereits Shimano-Straßenpedale verwenden.
Unsere Tests haben ergeben, dass die Messwerte der RS200 Rally-Pedale genau sind, obwohl es einige Sekunden dauerte, bis die Pedale mit der Datenübertragung begannen. Wirklich ein Problem wird das aber nur für Bahn- oder Bergradfahrer sein, bei denen jede Sekunde zählt.
Der Preis mag manche abschrecken, aber er ist mit vielen anderen Leistungsmessern vergleichbar und in vielerlei Hinsicht führend in seiner Klasse.
Der Quarq DFour DUB ist ein Spider-basierter Leistungsmesser, der in die DUB-Kurbel und das Tretlager von SRAM integriert werden kann.
Dank der Kompatibilität von SRAM DUB mit anderen Antrieben funktioniert dieser Leistungsmesser mit nahezu allen anderen Antrieben auf dem Markt und ist einfach zu installieren. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie das richtige Tretlager haben.
Der Leistungsmesser misst die von beiden Beinen erzeugte Gesamtleistung und erwies sich im Test als genau, ebenso wie seine Trittfrequenzwerte. Es gab eine kleine Verzögerung, bevor die Daten vom Fahrradcomputer unseres Testers erfasst wurden, allerdings nur um ein paar Sekunden.
Der Leistungsmesser verfügt möglicherweise nicht über die gleichen erweiterten Funktionen wie andere, liefert aber alle Daten, die die meisten Radfahrer benötigen.
Dieser Links-/Rechts-Leistungsmesser von Stages basiert auf der Shimano Ultegra R8000 und bietet eine „Fit-and-Forget“-Lösung, die die gleiche Schaltleistung wie standardmäßige Shimano-Kurbelgarnituren beibehält.
Im Test konnte sich der doppelseitige Leistungsmesser gut behaupten und lieferte Daten, die denen anderer Benchmark-Leistungsmesser entsprachen. Allerdings verursachte das Treten mit einem Bein zwar eine Verzögerung bei der Datenrückmeldung, aber das wird nur für Radfahrer, die einbeinige Übungen absolvieren, wirklich ein Problem darstellen.
In jedem Kurbelarm befindet sich eine Knopfzellenbatterie, die die separaten internen Komponenten des Leistungsmessers mit Strom versorgt. Diese lassen sich leicht austauschen und das Gehäuse verhindert das Eindringen von Wasser.
Das einzig wirklich Besondere an diesem Leistungsmesser ist, dass die links/rechts-doppelseitige Leistungsmesser-Option von Stages für SRAM- oder Campagnolo-Kurbelgarnituren nicht verfügbar ist.
Der Verve InfoCrank Classic Leistungsmesser basiert auf den markeneigenen Kurbelarmen, die eine robuste Verarbeitungsqualität aufweisen.
Was die Datengenauigkeit betrifft, ist der Leistungsmesser nahezu fehlerfrei und hat während unserer gesamten Tests konstant und ohne Datenausfälle funktioniert.
Der Leistungsmesser hat eine Abtastrate von 256 Hertz. Dies geht weit über das hinaus, was die meisten Menschen jemals benötigen werden, bietet anderen jedoch einen unglaublich detaillierten Einblick in ihre Leistungsabgabe. Außer beim Einbau in ein neues Fahrrad oder nach einem Batteriewechsel ist auch keine Nullpunktkorrektur erforderlich, was diese Option zu einer sehr problemlosen Option macht.
Der Leistungsmesser verwendet vier Knopfzellenbatterien – zwei in jedem Arm – für eine angegebene Batterielebensdauer von 500 Stunden.
Die Kurbeln sind relativ schwer und die Kettenblätter des Verve schalten nicht ganz so gut wie die von Shimano, aber insgesamt handelt es sich um einen zuverlässigen, robusten und problemlosen Leistungsmesser, der genaue Daten liefert und ihm das Gefühl gibt, ein richtiges Werkzeug zu sein.
Die Wahoo Powrlink Zero Speedplay Powermeter-Pedale bringen Wattmessung in die Speedplay-Reihe.
Unsere Tests haben ergeben, dass ihre Leistungsdaten korrekt sind und sich mit denen der Marktführer messen können.
Die PowrLink Zero-Pedale vermitteln jedoch nur die Links-/Rechts-Balance und keine erweiterten Leistungsmetriken wie Pedalglätte und Drehmomenteffektivität.
Die Installation der Pedale und deren Verbindung mit Apps und Fahrradcomputern ist unkompliziert, das Einrichten und Anpassen der Speedplay-Schuhplatten hingegen weniger einfach. Auch der Austausch der Stollen ist ziemlich teuer.
Bestehende Speedplay-Benutzer werden den Float-Bereich der Pedale zu schätzen wissen. Das Ein- und Ausklinken ist für Neulinge im Pedalsystem möglicherweise nicht intuitiv.
Die folgenden Leistungsmesser haben im Test weniger als vier von fünf Sternen erhalten und sind daher nicht in unserer Hauptliste enthalten, aber sie erfüllen möglicherweise genau das Richtige für Sie.
Der Power2Max NG Road ist ein modularer, Spider-basierter Leistungsmesser, der mit einer breiten Palette an Kurbeln und Kettenblättern für den Einsatz auf der Straße und im Gelände ausgestattet werden kann. Es verfügt außerdem über eine gute Akkulaufzeit und eine der besten verfügbaren Garantien.
Auf dem Papier sieht dieser Premium-Leistungsmesser großartig aus, aber beim Testen haben wir ein paar Kleinigkeiten entdeckt, die ihn behindern.
Im Allgemeinen ist es benutzerfreundlich und störungsfrei, es gab jedoch Probleme mit der Nullpunkt-Offset-Funktion und gelegentliche Leistungsspitzen. Diese Spitzen haben unser Vertrauen in die Daten im Großen und Ganzen nicht erschüttert, was im Allgemeinen korrekt war, aber sie könnten für kürzere Zeiträume frustrierend sein.
Hier gibt es viel zu mögen, aber heutzutage gibt es viele andere Leistungsmesser, bei denen die Probleme, die wir hatten, nicht auftreten.
Wenn es um die Anbringung eines Leistungsmessers an Ihrem Fahrrad geht, gibt es heute mehr Optionen als je zuvor und eine große Preisspanne, sodass die Wahl des besten Leistungsmessers für Ihre Bedürfnisse schwierig sein kann.
Da Hersteller eine Reihe komplizierter Behauptungen aufstellen, ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, welche einer Prüfung standhalten. Wie bei jedem Messgerät ist die Genauigkeit entscheidend. Danach kommen Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit.
Und obwohl die Preise sicherlich gesunken sind, kann ein Leistungsmesser immer noch eine erhebliche Investition sein.
Wenn Sie jedoch eine gute Wahl treffen, werden Sie mit jahrelangem, zuverlässigem Service belohnt. Glücklicherweise sind wir hier, um Ihnen dabei zu helfen.
Leistungsmesser liegen derzeit voll im Trend und stellen wohl eine technische Innovation dar, die den Straßenradsport verändert hat. Aber braucht man überhaupt einen?
Ein Leistungsmesser ist in erster Linie ein Hilfsmittel zur Verbesserung von Training und Wettkampf. Wenn Sie nicht vorhaben, gezielte Trainingseinheiten zu absolvieren, Ihre Fitness zu testen (sei es durch einen FTP-Test oder Critical Power) oder damit Ihr Tempo bei Rennen oder großen Fahrten zu messen, lohnt sich ein Leistungsmesser möglicherweise nicht.
Natürlich kann es sein, dass Sie einfach nur wissen möchten, wie viel Strom Sie im Vergleich zu allen anderen produzieren – und daran ist nichts auszusetzen.
Leistungsmesser messen typischerweise die Kraft auf eine Komponente (Pedalachse, Kurbelarm, Spinne) mithilfe von Dehnungsmessstreifen. Diese wandeln sie dann in Leistung um, indem sie sie mit der Winkelgeschwindigkeit (oder Trittfrequenz) dieser Komponente multiplizieren. Wie bereits erwähnt, wird die Leistung in Watt gemessen.
Diese Daten werden drahtlos über die Funkfrequenz ANT+ an eine Headunit übertragen, einige Leistungsmesser verfügen zudem über Bluetooth zur Kopplung mit einem Smartphone.
Die meisten Leistungsmesser sind relativ einfach zu bedienen: Sie koppeln sie bei der ersten Verwendung mit Ihrem Hauptgerät und fahren dann einfach los. Bei nachfolgenden Fahrten merkt sich Ihr Steuergerät den Leistungsmesser und liefert Daten, sobald Sie mit der Fahrt beginnen.
Bei den meisten Leistungsmessern müssen Sie jedoch auch in regelmäßigen Abständen einen Nullpunktabgleich durchführen, damit der Leistungsmesser weiß, dass er Null meldet, wenn kein Drehmoment auf die Pedale ausgeübt wird.
Wenn Sie sich für einen Leistungsmesser entschieden haben, müssen Sie zunächst überlegen, wo Sie ihn an Ihrem Fahrrad anbringen möchten. Typischerweise sind Kurbel-, Spider- und Pedal-Leistungsmesser die gebräuchlichsten Optionen.
Welche Art von Fahrstil Sie fahren und welche Kompromisse Sie bei den Fahrradkomponenten eingehen möchten, schränkt Ihre Möglichkeiten in gewisser Weise erheblich ein.
Wenn Sie nur Leistungsdaten auf einem Rennrad benötigen, stehen Ihnen zahlreiche Optionen zur Verfügung. Wenn Sie denselben Leistungsmesser auf mehreren Fahrrädern und für mehrere Disziplinen verwenden möchten, sind Ihre Möglichkeiten eingeschränkter.
Ein Leistungsmesser, der auf einem der besten Rennradpedale basiert, wäre beispielsweise nicht ideal für den Einsatz am Gravelbike oder Mountainbike.
Letztendlich gibt es bei jedem Leistungsmesser ein gewisses Maß an Kompromissen – es gibt keine Einheitslösung für jedes Fahrrad und jeden Fahrstil.
Nehmen wir zum Beispiel Leistungsmesser auf Kurbel- und Spinnenbasis im Vergleich zu Leistungsmessern auf Pedalbasis. Die Pedalgewinde sind bei praktisch jeder Kurbelgarnitur gleich, sodass Pedal-Leistungsmesser an fast jedem Fahrrad angebracht werden können, ohne dass Modifikationen erforderlich sind.
Bei einem Leistungsmesser auf Kurbel- oder Spinnenbasis kann es hingegen erforderlich sein, dass Sie das Tretlager Ihres Fahrrads austauschen, um es mit der neuen Achse kompatibel zu machen.
Wenn Sie die Leistung mehrerer Fahrräder messen möchten, können sich die Kosten für die Umrüstung aller Fahrräder auf denselben Tretlagerstandard schnell summieren.
Außerdem dauert der Wechsel zwischen Kurbeln ein paar Minuten länger als bei Pedalen, und der Lochkreisdurchmesser könnte für die Verwendung an einem Mountainbike zu groß sein, wenn Sie Kettenblätter mit weniger als 34 Zähnen verwenden möchten.
Bei Pedal-Leistungsmessern können Sie jedoch nur die Pedalkörpertypen verwenden, mit denen der Leistungsmesser kompatibel ist. Bei einigen Modellen handelt es sich möglicherweise nur um einen Straßenpedalstandard, aber selbst bei Modellen mit austauschbaren Pedalkörpern ist nicht jedes Schuhplatten- und Pedalsystem abgedeckt.
Sobald Sie über einen Leistungsmesser verfügen, benötigen Sie etwas, um alle übertragenen Daten zu erfassen.
Während viele Marken von Leistungsmessern spezielle Apps zum Aufzeichnen von Daten auf einem Smartphone anbieten, ist ein spezieller ANT+-kompatibler Fahrradcomputer die bessere Option. Viele der besten Fahrradcomputer unterstützen diese Konnektivität.
Wenn Sie vorhaben, Ihre Daten während der Fahrt anzusehen, kann es nützlich sein, einen Fahrradcomputer mit einem einigermaßen großen Bildschirm zu haben.
Das Zusammenfassen mehrerer Datenfelder auf einer einzigen Seite kann schwierig sein und zu einer Informationsüberflutung führen. Sie möchten nicht die ganze Fahrt über auf Ihren Vorbau starren.
Während die Preise im Zuge des zunehmenden Wettbewerbs im Allgemeinen gesunken sind, ist ein Leistungsmesser immer noch eine bedeutende Investition.
Wie bei allem gehen günstigere Optionen im Vergleich zu teureren Optionen oft mit Kompromissen einher.
Der größte Kompromiss, den viele Leistungsmessermarken bieten, sind einseitige Leistungsmesser. Da sie nur die Leistungsabgabe eines einzelnen Beins messen (dieser Wert wird dann verdoppelt, um die Gesamtleistung abzuschätzen) und daher nur die Hälfte der Elektronik benötigen, sind sie in der Regel deutlich günstiger.
Daraus folgt, dass echte doppelseitige Leistungsmesser in der Regel die teureren Optionen sind, während Leistungsmesser auf Spinnenbasis oft irgendwo in der Mitte liegen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.
Der größte Nachteil einseitiger Leistungsmesser besteht darin, dass die Genauigkeit der erzeugten Gesamtleistungsdaten von Ihrem Links-/Rechts-Leistungsgleichgewicht abhängt. Jedes Ungleichgewicht führt zu einer weiteren Fehlerquote und verringert die Präzision, mit der Ihre Kennzahlen gemessen werden.
Um ein praktisches Beispiel zu nennen: Wenn Ihr rechtes Bein stärker ist als Ihr linkes, Sie aber über einen nur linken Leistungsmesser verfügen, unterschätzt Ihr Leistungsmesser Ihre Gesamtleistung (und umgekehrt).
Dies verringert nicht nur die Genauigkeit Ihrer Leistungsdaten (persönliche Rekorde, Trainingsbelastung, verbrannte Kalorien usw.), es wäre auch ein Leistungsnachteil bei einem Zwift-Rennen (wie bereits erwähnt), sofern Sie nicht über eine andere, genauere Leistung verfügen Quelle, wie zum Beispiel einer der besten Smart-Trainer.
Wie wichtig dies letztendlich ist, hängt davon ab, was Sie von Ihrem Leistungsmesser erwarten und wie viel Sie bereit sind auszugeben.
Grundsätzlich sollte jeder Leistungsmesser genaue und zuverlässige Leistungs- und Trittfrequenzdaten liefern.
Darüber hinaus bieten viele Leistungsmesser jedoch mittlerweile eine Reihe erweiterter Messwerte wie die Leistungsbalance links/rechts, die Pedalglätte und die Drehmomenteffektivität. Schauen wir uns an, was uns diese Dinge sagen.
Das Links-/Rechts-Leistungsgleichgewicht ist ein Maß (oder eine Schätzung, je nachdem, welchen Leistungsmesser Sie verwenden) dafür, wie viel Leistung jedes Bein zur erzeugten Gesamtleistung beiträgt. Dies wird in der Regel auf Haupteinheiten als prozentuale Aufteilung angezeigt.
Echte doppelseitige Leistungsmesser bestehen aus zwei separaten Leistungsmessern, die jedes Bein unabhängig voneinander messen und die Daten jedes einzelnen Beins kombinieren, um eine präzise Gesamtleistung zu ermitteln.
Wenn Sie ein großes Ungleichgewicht haben, beispielsweise aufgrund einer Verletzung oder einer schlechten Passform des Fahrrads, können Sie dieses möglicherweise mithilfe eines doppelseitigen Leistungsmessers verbessern.
Menschen sind im Guten wie im Schlechten im Allgemeinen nicht symmetrisch, daher ist ein Machtungleichgewicht zwischen links und rechts nicht ungewöhnlich. Nach unserer Erfahrung ist auch das Links-/Rechts-Gleichgewicht ein bewegliches Ziel, wobei sich der prozentuale Beitrag jedes Beins von Sekunde zu Sekunde ändert, abhängig von Variablen wie dem Kraftaufwand und der Fahrposition.
Aus diesem Grund unterliegen einseitige Leistungsmesser möglicherweise einer zusätzlichen (und unbekannten) Fehlertoleranz.
Die Pedalglätte misst, wie sanft die Kraft während jeder vollen 360-Grad-Umdrehung der Kurbel ausgeübt wird.
Ein perfekt gleichmäßiger Pedalhub, bei dem die Kraft während der gesamten Drehung gleichmäßig aufgebracht wird, würde einen Wert für die Pedalglätte von 100 Prozent ergeben, wobei jedem Bein eine separate Bewertung zugewiesen wird. Bei den meisten Radfahrern liegt die Tretglätte jedoch zwischen 10 und 40 Prozent.
Obwohl es Behauptungen gibt, dass eine Verbesserung der Pedalglätte Ihre Leistung verbessern kann, ist ein 100-prozentiger Wert für die Pedalglätte nicht wünschenswert.
Dies liegt daran, dass der Großteil der Kraft beim Abwärtsschwung erzeugt werden sollte, um die größten Muskelgruppen in Ihrer unteren Hälfte, die Gesäßmuskulatur und den Quadrizeps, zu nutzen.
Die Drehmomenteffektivität misst, wie viel der erzeugten Kraft (Drehmoment) das Pedal oder den Kurbelarm nach vorne drückt. Diese wird wie die Pedalglätte in Prozent gemessen und jedes Bein wird separat gemessen.
Eine Drehmomentwirksamkeit von 100 Prozent für beide Beine würde bedeuten, dass Ihre gesamte Kraft darauf verwendet wird, die Pedale nach vorne zu drücken, obwohl dies in der Praxis schwierig zu erreichen ist.
Matt Rowe vom Rowe and King Cycle Coaching sagt, wir sollten eine Drehmomenteffektivität von über 60 Prozent anstreben, aber unabhängig davon, wo Sie gerade sitzen, wird behauptet, dass eine Verbesserung dieser Kennzahl Ihren Pedaltritt effizienter machen kann.
Sobald Sie Ihre Fahrt beendet haben, benötigen Sie Zugriff auf eine spezielle Software, um die Daten zu überprüfen. Glücklicherweise gibt es viele Optionen (von denen einige es auf unsere Liste der besten Fahrrad-Apps schaffen).
Mit diesen Programmen können Sie Ihre Trainingsbelastung und Ihren Trainingsfortschritt berechnen, Ihren Kalorienverbrauch verfolgen, Ihre persönlichen Rekorde überprüfen und vieles mehr. Es gibt eine praktisch endlose Liste von Kennzahlen, die verfolgt und ausgewertet werden können.
Wer beispielsweise einen Garmin Edge-Fahrradcomputer besitzt, kann die Online-Plattform des Unternehmens, Garmin Connect, nutzen. Dieser kostenlose Service präsentiert eine Vielzahl von Messwerten in einem leicht verständlichen Format und bietet über die Funktion „Trainingsstatus“ Einblicke in Ihre aktuelle Fitness und Trainingsbelastung.
Strava bietet ein ähnliches Paket an, diese Funktionen sind jedoch Abonnenten seines Premium-Dienstes vorbehalten.
Wer mit einem professionellen Radsporttrainer arbeitet, ist möglicherweise am besten mit TrainingPeaks bedient. Dieser Service bietet eine große Auswahl an detaillierten Analysetools, die Sie und Ihr Trainer zur Überwachung Ihrer Fitness nutzen können. Ihr Trainer kann über die Plattform auch zukünftige Trainingseinheiten festlegen.
Für diejenigen, die Open-Source-Software (kostenlos!) mögen, bietet Golden Cheetah ein Offline-Softwarepaket an, das eine große Auswahl an Datenanalysetools enthält.
Auch wenn die Benutzeroberfläche nicht so modern ist wie bei vielen Online- oder Premium-Tools, handelt es sich dennoch um ein leistungsstarkes Programm, das erstaunliche Funktionen bietet.
Leitender technischer Redakteur
Simon von Bromley ist leitender technischer Redakteur für BikeRadar.com. Simon kam 2020 zu BikeRadar, fährt aber sein ganzes Leben lang Fahrrad und fährt seit über einem Jahrzehnt Straßen- und Zeitfahrräder. Da er körperlich wenig begabt ist, interessiert er sich sehr für jede Technik, die ihm helfen kann, schneller zu fahren, und ist besessen von den kleinsten Details. Simon schreibt Rezensionen und Beiträge zu Leistungsmessern, intelligenten Trainern, aerodynamischen Fahrrädern und -ausrüstung sowie nerdigen Themen wie Kettenschmiermitteln, Reifen und Profi-Fahrradtechnik. Simon tritt außerdem regelmäßig im BikeRadar Podcast und auf dem YouTube-Kanal von BikeRadar auf. Bevor er zu BikeRadar kam, war Simon freiberuflicher Autor und Fotograf. Seine Arbeiten wurden auf BikeRadar.com, Cyclingnews.com und im CyclingPlus-Magazin veröffentlicht. Sie können Simon auf Twitter oder Instagram folgen.
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